Digitale Transformation der Fachkommunikation im Gesundheitssektor

Referenz: Globaler Premium-Anbieter für Gesundheitsprodukte (B2B-Sektor).

Ein etablierter Anbieter im Gesundheitsmarkt stand vor der Herausforderung, seine Fach-Website bei medizinischen Fachkräften sichtbarer zu machen und die Web-Registrierungen zu steigern.
Die Lösung war eine Transformation von produktzentrierter PR hin zu einer integrierten digitalen Omnichannel-Kommunikation mit messbarer Wirkung auf Reichweite, Engagement und Lead-Generierung.

Executive Summary

Die Ausgangslage

Eine exklusive Wissensplattform für medizinische Fachkräfte blieb in Sichtbarkeit und Nutzung deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Kommunikation war zu stark auf das Produkt fokussiert und wurde als wenig praxisrelevant wahrgenommen.

Der Ansatz

Strategischer Wandel von klassischer, produktzentrierter PR zu einer integrierten Digital-PR-Strategie. Im Zentrum standen evidenzbasiertes Fachwissen, Anwendungsrelevanz und digitale Erreichbarkeit über Fachpresse, Podcasts, Newsletter und Social Media.

Das Ergebnis

Gesteigerte Sichtbarkeit, signifikant mehr registrierte Nutzer:innen und nachhaltig verbesserte Medienbeziehungen. Die Plattform wurde zur vertrauenswürdigen Anlaufstelle für medizinische Fachkräfte.

1. Die Herausforderung:
Wenn Expertise nicht ankommt

Der Kontext

Die Marke war im B2B-Sektor gut etabliert, erreichte aber über die Fach-Website ihre wichtigste Zielgruppe, die medizinischen Fachkräfte, jedoch kaum. Die proprietäre Wissensplattform existierte bereits, doch die Nutzung blieb hinter den Erwartungen zurück.

Das Problem

Die Analyse offenbarte drei zentrale Schwachstellen:

Fast nur produktzentrierte Kommunikation:

Fachkräfte suchten Anwendungswissen, keine Produktbotschaften.

Fehlende digitale Touchpoints:

Die Zielgruppe wurde in ihren digitalen Informationskanälen nicht erreicht.

Mangelnde Relevanz:

Inhalte wurden als zu wenig alltagsnah und praxisorientiert wahrgenommen.

Eine aus den oben genannten Schwachstellen resultierende Erkenntnis ist, dass eine unzureichende Sichtbarkeit in der Zielgruppe, also den medizinischen Fachkräften, verhindert, dass diese die wichtige Empfehlungs- und Schulungsfunktion gegenüber Patient:innen einnehmen. Da dies jedoch einen wertvollen Baustein in der Patient Journey darstellt, musste ein kommunikativer Ansatz her, der dazu führt, die Zielgruppe zu erreichen und zu überzeugen.

2. Die Lösung:
Integrierter B2B-Omnichannel-Ansatz

Strategisches Ziel:

Fachkräfte dort abholen, wo sie sich informieren und dabei messbar machen, was wirkt.

Kernelemente der Strategie

Content-Pivot: Von Produkt zu Expertise
Aufbau von evidenzbasiertem Content durch Interviews und Fachartikel mit Key Opinion Leaders (KOLs) aus dem medizinischen Sektor. Fokus auf klinische Schwerpunkte und praktische Anwendungsmethoden.
Print-Digital-Brücke: Messbare Übergänge schaffen
Fachanzeigen in medizinischen Titeln wurden mit trackbaren QR-Codes versehen. Somit fand eine direkte, messbare Überleitung von Earned und Paid Media zur digitalen Registrierung auf der Wissensplattform statt.
Crossmediale Präsenz: Reichweite über relevante Kanäle
Etablierung einer Podcast-Reihe, Newsletter-Kooperationen mit Fachverlagen und gezielte Ansprache über Social-Media-Kanäle der medizinischen Fachpresse.
Datengetriebene Performance
Einführung klarer KPIs zur kontinuierlichen Erfolgsmessung und Optimierung.

3. Die Umsetzung:
Systematisch und kollaborativ

Über einen Zeitraum von zwölf Monaten wurde die neue Kommunikationsarchitektur schrittweise implementiert. In enger Abstimmung mit internen Stakeholdern, Fachverlagen und KOLs entstand ein thematisch konsistentes, kanalübergreifendes Kommunikationssystem.

Statt reiner Produktbotschaften rückten evidenzbasiertes Wissen, praxisnahe Anwendung und Mehrwert in den Vordergrund. Parallel dazu wurden digitale Formate etabliert, die Fachkräfte gezielt in ihren Informationskanälen abholten und zur Plattform führten.

4. Die Ergebnisse:
Messbar und nachhaltig

Die strategische Neuausrichtung zeigte Wirkung, sowohl quantitativ als auch qualitativ.

Ziel

Ergebnis

Impact

Registrierungen auf Fachplattform

Signifikante Steigerung der monatlichen Neuanmeldungen
Direkter Beitrag zur Lead-Generierung

Webinar-Teilnahmen

Deutlich mehr Anmeldungen für expertenbasierte Fortbildungsangebote
Nachweis der gesteigerten Content-Relevanz und Stärkung der Thought-Leadership-Position

Earned Media Value

Zusätzlicher EMV im Wert von über einem Drittel des eingesetzten Budgets
Deutliche Effizienzsteigerung der Kommunikationsmaßnahmen

Medienbeziehungen

Qualitative Transformation: von transaktional zu partnerschaftlich
Nachhaltige Themenkooperationen mit Fachredaktionen

Omnichannel-Strategie für digitale Transformation

Die erfolgreiche Implementierung wurde intern als strategischer Durchbruch bewertet:

„Der Übergang von isolierten Maßnahmen zu einem integrierten, kanalübergreifenden Konzept hat die Art und Weise, wie wir unsere Fachexpertise kommunizieren, grundlegend verändert. Wir wissen nun auf welchen Kanälen wir unser Zielgruppen jeweils am besten erreichen und wie wir Inhalte so streuen, dass sie die maximale Reichweite erreichen." (Paraphrasiertes internes Feedback zur strategischen Wirkung)

5. Learnings: Was Healthcare-Unternehmen mitnehmen können

Relevanz schlägt Produkt-USPs:

Fachkommunikation braucht Substanz und muss anwendbar und praxisnah vermittelt werden.

Klassische Kanäle funktionieren sehr gut mit digitaler Brücke:

Print-Fachmedien bleiben nach wie vor bei den medizinischen Fachkreisen hoch relevant. Effektiver wird es nur noch, wenn sie messbar in digitale Touchpoints überführt werden.

Evidenz ist ein Must-have in der Fachkommunikation:

Besonders im Healthcare-B2B-Kontext überzeugt faktenbasierter Content mit klinischer Relevanz.

Omnichannel-Strategien erfordern durchdachte Systematik:

Die Verknüpfung von Kanälen funktioniert nur mit konsistenter Themensetzung, stringenten Botschaften, klaren KPIs und kontinuierlicher Messung sowie Optimierung.

Beziehungsmanagement ist nicht zu vernachlässigen:

Partnerschaftliche Medienbeziehungen zahlen sich langfristig aus.

Disclaimer & Hinweis zur Anonymisierung

Alle in dieser Fallstudie dargestellten Daten und Inhalte wurden abstrahiert und anonymisiert, um die Vertraulichkeit des Klienten zu wahren. Die Informationen dienen als allgemeines Best-Practice-Beispiel für Methodik und Vorgehensweise.

Sind Sie bereit, Ihre Fachkommunikation digital zu transformieren?

Sie möchten Ihre Expertise gezielt im B2B-Healthcare-Bereich sichtbar machen und messbare Reichweite aufbauen?

Lassen Sie uns sprechen!